Aufruf zur Demo in Stade- Aman Alizada und Kamal Ibrahim

Jährliche Demonstration zum Mord an Aman Alizada 2022 in Stade – Thementag und bisheriger Verlauf und Gedenken an Kamal Ibrahim der durch 13 Schüsse wovon 11 Kamal trafen getötet wurde.

Heute ist die Demonstration zum Fall Aman Alizada aus Stade und im Gedenken an Kamal Ibrahim. Wir freuen uns wenn ihr um 14 Uhr in Stade seit um gemeinsam vom Pferdemarkt aus zu Demonstrieren.

Weitere Infos zu den beiden Fällen findet ihr in folgenden Links.

https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2022/08/220820AmanAlizada_flyer.pdf – Aufruf

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/stade-polizei-ermittlungen-100.html – Monitor – Aman Alizada

https://www.instagram.com/initiative_aman_alizada/ – Instagram Seite (Hompage aus Technischen Gründen gerade nicht erreichbar.

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165991.fluchtpolitik-in-gefahr-auch-noch-nach-der-ankunft.html – Kamal Ibrahim

Danke fürs Teilen, Lesen, Hören und Schauen. Die Kämpfe gehen weiter.

Passt auf euch auf und steht zusammen.

Never trust a cop, never trust the state.

Alternativen zur Polizei?

Gibt es Alternativen zur Polizei im Kapitalismus? Defund oder Abolish the police. Hin zu Transformative Gerechtigkeit. Was ist das alles überhaupt? Was tun gegen das Polizeiproblem jetzt und ganz konkret? Wir haben ein paar unterschiedliche Beispiele mitgebracht. Von Überlegungen die weiter entfernt sind bis zu aktuellen Aktionen und Netzwerken. Wir haben einige Links zu den Überlegungen zusammengestellt weitere findet ihr unter den jeweiligen Hompages z.B. Tranformativ Justice)

https://neuewelten.podigee.io/11-10-defund-the-police-abolish-the-police – inkl. Podcasts

https://www.transformativejustice.eu/de/was-sind-community-accountability-kollektive-verantwortungsuebernahme-transformative-justice-transformative-gerechtigkeit/ – Transformative Gerechtigkeits-Praktizierenden-Netzwerk (TJ Practitioners)

https://www.whatreallymakesussafe.com/#/home

https://www.podcast.de/episode/585989794/was-tun-gegen-das-polizeiproblem – Die Polizei – kein Freund und Helfer. Wir sprechen mit Aktivist*innen über das Polizeiproblem und was wir dagegen tun können. (Podcast)

https://www.copwatchffm.org/?cat=13 – Informations- und Dokumentationstelle für Betroffene rassistischer Polizeigewalt in Frankfurt

https://b-aware-berlin.de/beratungsstellen/fuer-betroffene-angehoerige-und-zeuginnen-von-rassistischer-polizeigewalt/ – Beratungsstelle

Alles Einzelfälle, alles Notwehr. Überall Polizei nirgendwo Gerechtigkeit.

Heute haben wir eine Auflistung verschiedener aktueller Fälle von Misshandlung und/oder Tötung durch die deutsche Polizei mitgebracht. Vorfälle bei Einsätzen, Festnahme, Gewahrsam etc. mitgebracht.

Wir haben dabei versucht einen relativ aktuellen Fälle darzustellen und nicht alle aufzulisten, um die Aktualität des Themas und das strukturelle Problem zu aufzuzeigen.

https://taz.de/Festnahme-in-Livestream/!5873971/ – Faguimba Dabo – 11.08 (Festnahme)

https://taz.de/Von-Polizei-erschossener-Jugendlicher/!5870705/ – Dortmund – Mouhamed Lamine D.

https://taz.de/Verfahren-in-Stade-eingestellt/!5843600/ – Kamal Ibrahim – Stade – 08.04.22

https://www.belltower.news/aufklaerung-dauert-noch-polizeigewalt-am-helllichten-tag-mitten-in-mannheim-130929/ – 47j mit kroatischer vergangenheit (ggf. „nur“ Festnahme)

https://www.youtube.com/watch?v=-rsM813N7Tg – Qosay K. – Bremen

https://taz.de/Polizeieinsatz-in-Muenchen/!5869634/ – München – relativ langer artikel – Jabali

https://perspektive-online.net/2022/04/38659/ – Wuppertal – Giorgos Zantiotis

https://perspektive-online.net/2022/01/polizeigewalt-wenn-euer-freund-raus-ist-soll-er-euch-erzaehlen-wie-die-polizei-hagen-ist-erschreckende-audio-datei-veroeffentlicht/ – Hagen – mit Audiomitschnitt

https://keineinzelfall.noblogs.org/post/2022/08/03/frankfurter-sek-erschiest-wohnungslosen-bpoc/ -FFM – Wohnungslos BPoC

Betroffenenperspektive und Dokumentationen zu rassisitisch motivierten POC Todesfällen durch die Polizei

Heute haben wir 4 Verlinkungen.

Eine Befragung zur polizeilichen Gewaltanwendung aus Sicht der Betroffenen.

Eine Dokumentation des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus seit 29 Jahren, eine Dokumentation von POC (People of Color), Todesfälle durch die Polizei und eine Chronik rassistisch motivierter Polizeivorfälle von 2000-2021 in Berlin.

https://kviapol.rub.de/images/pdf/KviAPol_Zwischenbericht_2_Auflage.pdf – Studie Abdul-Rahman/Grau/Singelnstein – polizeiliche Gewaltanwendung aus Sicht der Betroffenen

https://www.ari-dok.org/ – 29 Jahre Recherche und Dokumentation des staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus.

https://doku.deathincustody.info/ – Dokumentation POC Todesfälle durch die Polizei – wie wir recherchieren und dokumentieren

https://kop-berlin.de/files/documents/chronik.pdf – Chronik rassistisch motivierter Polizeivorfälle für Berlin von 2000 bis 2021

Das Dessauer Polizeirevier und seine Toten.

  • Oury Jalloh 07.Januar 2005
  • Mario Bichtemann Oktober 2002
  • Hans Jürgen Rose 7. Dezember 1997

Heute haben wir vier Links mitgebracht. Zwei Links sind direkt aus der seit 2005 bestehenden Arbeit rund um den Mord an Oury Jalloh.

Ein Monitor Beitrag dazu und zuletzt noch einen fünfteiligen Podcast für die Ohren. Ein Beispiel das erschüttert und immer wieder den strukturellen Rassismus und Polizeigewalt aufzeigt.

https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/ – Initiative Oury Jalloh

https://www.ouryjallohcommission.com/willkommen – The International Independent Commission on the Death of Oury Jalloh

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/oury-jalloh-110.html – Monitor – Oury Jalloh

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tiefenblick/polizei-dessau-oury-jalloh-deutsch-100.html -5-teiliger Podcast

Themenwoche Polizeigewalt 2022

In dieser Woche vom 15. – 20 August 2022 haben wir einen Themenschwerpunkt zu „Polizeigewalt“. Für jeden der folgenden Tage haben wir uns exemplarische Beispiele rausgesucht, mit denen wir die Gewalt der Polizei gegenüber Menschen veranschaulichen wollen.

Im hiesigen Kapitalismus herrscht aktuell immer noch ein hohes Vertrauen der „Gesellschaft“ in die Institution Polizei. Gleichzeitig gab es schon seit deren Bestehen immer viel Unmut und Kritik an ihr. Zumal ihre Hauptaufgabe die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ist und viele Menschen von Grund auf nicht wie andere am sogenannten „gesellschaftlichen Leben“ gleichermaßen beteiligt sind. Manche Menschen sind anscheinend gleicher als andere und genießen Privilegien welche die meisten Menschen niemals erfahren werden.

Durch die Entwicklung von Telekommunikationsmedien welche sich in den letzten beiden Jahrzehnten verbreitet hat und nahezu jeder Mensch mit einer Kamera, Aufnahmegerät etc. unterwegs ist, ist es häufiger vorgekommen, Fälle von Polizeiübergriffen zu dokumentieren. Gleichzeitig wurden durch die Ausweitung der Aufgabenfelder der Polizei viele neue Befugnisse geschaffen und diese u.a. mit Verschärfungen wie des landesspezifischen Polizeiaufgabengesetzes unterfüttert. Dies stellt einen klaren kurz in Richtung autoritärer Staatsmacht dar. z.B. durch sogenannte Gefährder-Checklisten, Präventivgewahrsam, automatische Erfassung von Kennzeichnen und biometrischen Daten, Fußfesseln, Schusswaffeneinsatz gegen Minderjährige sowie „Predictive Policing“ (vorhersagende Polizeiarbeit) uvm. Dieses Pridictive Policing soll durch das Auswerten von Massen an Daten durch Algorithmen die Wahrscheinlichkeit von „Straftaten o. Gefahren“ vor deren Eintritt verringern.

Das die sogenannte „Kriminalität“ vor allem mit den sozialen Lebensumstände und der sozialen Lage einhergeht interessiert nicht. Gerade Menschen welche arm und o. „nicht weiß“ sind, machen sehr häufig „schlechte“ Erfahrungen mit der Exekutive. Diese Herangehensweise führt zwangsläufig zu Verallgemeinerungen. Darauf ist die Polizei auch ausgerichtet wie das Beispiel der verdachtsunabhängigen Kontrollen bei z.B. Einreiseversuchen zeigt. Armut wird kriminalisiert, genauso wie „nicht weiße“ Menschen mit Stereotypen überhäuft werden. Viele erleben Racial Profiling (rassistische zielgerichtete Kategorisieren von Menschen) und werden von Einsatzkräften öffentlich Denunziert und Verleumdet. Es ist kein Zufall, dass so viele „nicht weiße“ von der Polizei misshandelt und o. getötet wurden. Es hat System. Die Vorgehensweisen der Exekutive, ihre Ausbildung(-sinhalte), ihre Struktur (Hierarchie) uvm. bedingt ein Bild von Menschen welches zwangsläufig in eine rassistische Behandlung und stereotypische Einordnung übergeht. Diese „sich selbst erfüllende Prophezeiung“ (self-fulfilling prophecy) ist Alltag und wird von den meisten öffentlichen Stellen immer noch verharmlost. Zwar ist nicht jede Polizist*in eine Rassist*in. Die Polizei als Ganzes allerdings ist diskriminierend und zwar strukturell.

Polizeigewalt hat es nie gegeben. Dieser Satz wurde nicht nur im Bezug auf die Niederschlagung von Sozialen Protesten, wie auf dem G20 2017 in Hamburg ausgesprochen. Auch bei der alltäglichen rassistischen Polizeiarbeit in Parks und um Bahnhöfen spielt sie ebenso eine Rolle wie bei der Ermordung von Menschen durch deutsche Polizist*innen. Hinzu kommen die in den letzten Jahren nicht enden wollende Nachrichten und Rechercheergebnisse zu rechten Gruppierungen, Vorfällen, Verbindungen zu rechtsextremen oder Polizist*innen sind selbst rechtsextrem, Munitionshortung für die Zeit des „Umbruchs“ mit Todeslisten von Menschen mit linker Einstellung, Drohbriefe an Anwält*innen, rechte Verdinungen zur Bundeswehr wie mit Franco A., Nordkreuz, NSU uvm. Die Liste reißt nicht ab und wird von einem großen Teil der Menschen welche meist aufgrund von ihrer sozialökonomischen Ausstattung und ihrer vermeindlich „konsivativen Haltung“  gar nicht wahrgenommen. Genauso wie viele Politiker*innen welche Studien zu diesen bisher angesprochenen Themen komplett verweigern und jeden versuch der Änderung an diesem autoritären Stil untergraben.

Polizei ist Gewalt!

Das die Polizei (als Ganzes) aus vielen unterschiedlichen Aufgabenbereichen und Abteilungen besteht, spielt hier keine weitere Rolle, da unser Fokus nicht auf eine wissenschaftliche Ausarbeiteung dieser Institution aus ist. Auch das die Polizei Druck auf die Legislative ausübt und gleichsam sind die Staatsanwaltschaften abhänig von der zusammenarbeit mit der Executive und hat deshalb im Grunde kein Interesse gegen diese vorzugehen. All dies ist hier nicht weiter Thema. Es geht uns um die Menschen und darum, sie nicht zu vergessen. Say their names. Nobody forgotten, nothing forgiven.

Des weiteren ist unsere Themenwoche nicht als abgeschlossenes Etwas zu verstehen. Deswegen tauchen viele Fälle die schon lange begleitet werden und um die gekämpft wird nicht als Verlinkung auf. Vergessen werden wir sie auf keinen Fall. Denn alleine in den letzten 14 Tagen sind mehr Menschen von deutschen Polizist*innen erschossen und misshandelt worden als „üblich“. Wir haben wir uns bei den vielen Initiativen bedient, sie verlinkt und versuchen so die Netzwerke zu teilen, die Bekanntheit dieser wichtigen Arbeit zu erhöhen um so für mehr Sensibilität für die kommenden Kämpfe beizutragen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Zu Beginn dieser Woche starten wir allgemein in das Thema. Dafür haben wir drei Links vorbereitet. Einen Buchtipp „Die Polizei“, welches erst dieses Jahr erschien und einen relativ guten Einstieg ins Thema bietet. Einen Monitor Beitrag über Polizeiwillkür und eine Homepage einer Initiative, welche die Fälle dokumentiert wo Menschen in Polizeigewahrsam, Einsätzen etc. zu Tode kamen.

  1. https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/juni/die-polizei-der-unkontrollierte-apparat – Singelnstein/Derin über „Die Polizei“ – 14.03.22
  2. https://www.youtube.com/watch?v=jk9XNaeT2VY – Monitorbeitrag über Polizeiwillkür
  3. https://doku.deathincustody.info/ – Dokumentation POC- Todesfälle durch die Polizei – wie wir recherchieren und dokumentieren

Danke fürs Teilen, Lesen, Hören und Schauen. Die Kämpfe gehen weiter.

Passt auf euch auf und steht zusammen.

Never trust a cop, never trust the state.

Die Initiative für Harburg läd ein:

Moin Leute,
endlich ist es es soweit: nach langer Planung und Organisation freuen wir uns endlich zum Harburger Straßenfest 2022 einzuladen und einen tollen Tag mit EUCH zu verbringen!
Wir freuen uns, dass sich auch dieses Jahr wieder so viele Initiativen und Vereine aus Harburg, Hamburg und Umland beim Straßenfest beteiligen und wir so gemeinsam ein buntes Programm mit Infoständen, Workshops, Musik, Kinderprogramm, Essen und vielem mehr entstanden ist.
Lasst uns die Straße wieder zu einem Ort machen, an dem wir zusammen kommen um uns kennenzulernen, auszutauschen und gemeinsam Erfahrungen und Wissen zu teilen.
Am 21.08.2022 von 13 – 20 Uhr ist es soweit, an der Ecke Kleinen Schippsee/Am Wall.
In den nächsten Tagen präsentieren wir euch hier beteiligte Gruppen und Musiker*innen, also haltet eure Augen offen. 🌈
Und da das direkt vor der Haustür sein wird, werden wir uns da natürlich auch einbringen.

Konzert: Antony’s Attic + Tussi3000

Hallo zusammen!
Am Samtag den 27.08.2022 haben wir wieder ein kleines aber Feines Konzert für euch!
Ab 19 Uhr haben wir den Laden für euch geöffnet und gegen ab 20 Uhr wollen wir mit dem Konzert starten. Dies mal spielen für euch auf:

Anschließend werden wir den Abend noch als Kneipe ausklingen lassen.

Es wird wie immer keinen festen Eintrittspreis geben, wir freuen uns aber natürlich über eine freiwillige Spende um den Abend zu refinanzieren.
Bevor ihr Kommt, macht bitte einen Corona schnelltest! Zur Not haben wir aber immer auch einige vor Ort.

Wir freuen uns auf das Konzert und natürlich auch auf euch.

Bis denne.