Solidarität mit der Roten Flora

„Am 28.05.2025 hat das Plenum der Roten Flora eine Stellungnahme* herausgearbeitet, welche die seit Oktober 2023 andauernden Angriffe durch autoritär agierende antiimperialistische Gruppen auf linke autonome Zentren, darunter insbesondere die Rote Flora selbst, kritisiert.

Als selbstverwaltetes Stadtteilzentrum sehen wir uns eng verbunden mit unseren Genoss*innen der Roten Flora, welche aus ihrer politischen Überzeugung heraus viel für die Aufrechterhaltung kollektiver selbstverwalteter Strukturen und Räume geben. Dass diese Strukturen in heutigen Verhältnissen überhaupt bestehen können, verstehen wir nicht als Privileg, sondern als Ergebnis kräftezehrender kollektiver Arbeit und gemeinschaftlicher Kämpfe.

An dieser Stelle möchten wir transparent machen, dass wir in der SKF keine gemeinsame Position zum Nah-Ost Konflikt haben. Das liegt daran, dass auf unserem Plenum Aktive aus unterschiedlichen politischen Kontexten und somit verschiedene Positionen zu aktuell politischen Themen aufeinandertreffen. Diese Widersprüche gilt es auszuhalten und auch zu diskutieren.

Für uns steht fest: Angriffe von links auf linke Strukturen sind niemals eine legitime Strategie zur Durchsetzung der eigenen politischen Position oder Forderungen. Wir verurteilen diesen Umgang miteinander als Ausdruck von Entsolidarisierung unter Genoss*innen. Gerade in Zeiten zunehmender kapitalistischer Verrohung und der damit verbundenen Faschisierung der Gesellschaft, sollte die Markierung politischer Feinde nicht ausgerechnet die treffen, mit denen man versucht, diese Zustände zu bekämpfen.

Das Plenum der Sauerkrautfabrik Harburg“

*Link zur Stellungnahme der Roten Flora: https://www.rote-flora.de/2025/those-who-march-with-authoritarians-will-never-arrive-in-a- liberated-society/