Grauzone Deutschrock: Heimatliebe oder Nationalismus?

Wann:
29. August 2019 um 19:00 – 21:00
2019-08-29T19:00:00+02:00
2019-08-29T21:00:00+02:00
Wo:
Sauerkrautfabrik Harburg

Im Rahmen des offenen Stadtteiltreffs gegen Rechts treffen wir uns dieses Mal in der Sauerkrautfabrik Harburg – SKF und hören einen Vortrag über rechte Tendenzen im Bereich des Deutschrocks. Im Anschluss kann bei kühlen Getränken noch diskutiert werden, oder ihr entspannt einfach und habt Spaß am Kickertisch.

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Immer wieder sieht man die Fanshirts der Rockgruppe Frei.Wild. Frei.Wild ist derzeit die vielleicht erfolgreichste deutschsprachige Rockband. Da sie in dem Ruf steht, rechte Inhalte zu bedienen, wird sie trotzdem nicht im Radio gespielt. Kritiker*innen werfen ihr vor, in ihren Liedern völkische und andere rechte Weltbilder zu bedienen und damit ein rechtes subkulturelles Milieu zu erreichen. Die Band und ihre Fans werden nicht müde zu betonen, dass sie zwar konservativ, aber nicht rechts eingestellt seien. Aufregung um Frei.Wild – wie rechts ist der Deutschrock? Diese Frage steht im Zentrum unserer Veranstaltung mit Nils Raupach. Er wird sich dem »Deutschrock« widmen, der aus dem Rechtsrock hervorgegangen ist, und vor allem mit den Böhsen Onkelz und Frei.Wild seit Jahrzehnten enorm beliebt und politisch umstritten ist. Anhand von Liedtexten und Zitaten wird Nils Raupach sich mit den Argumenten und Inhalten der Protagonist*iInnen der Deutschrockszene beschäftigen. Anschließend wollen wir zu einer Diskussion einladen, welche Bedeutung diese Grauzone angesichts der aktuellen Auseinandersetzung um Flucht, Solidarität und Integration heute besitzt und wie wir mit dem Phänomen umgehen sollten. Wir laden herzlich ein!

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien/Organisationen bzw. der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung auszuschließen. Frei.Wild-Fans sind explizit nicht eingeladen und werden ausgeschlossen.

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Der Offene Stadtteiltreff gegen Rechts findet regelmäßig ca. einmal im Monat in Harburg statt und soll dazu dienen, engagierten Antifaschist*innen und solchen, die es werden wollen, Raum zum Vernetzen und gemeinsamen Diskutieren zu bieten.