Rotes Frauenkomitee: Freiheit für alle politischen Gefangenen in Indien!

Die „größte Demokratie der Welt“ Indien, ist ein Land, in dem rund 70 % der Bevölkerung von weniger als 30 Cent am Tag leben müssen. Ein Land, in dem ein menschenverachtendes Kastensystem existiert, das dafür sorgt, dass die untersten Kasten und sogenannte „Kastenlose“ als wertlos gelten. Auf dem Land existiert in weiten Teilen Feudalismus, wie wir ihn hier nur aus den Geschichtsbüchern kennen. Das Patriarchat drückt sich immer wieder in Frauenmorden aus. Wie „demokratisch“ dieses Land ist, zeigt sich daran, dass die Knäste Indiens überquellen. Minderheiten, arme Menschen und politische Gefangene sitzen häufig ohne Verurteilung jahrelang im Knast. Folter, Misshandlungen und die schlimmsten Zustände sind Alltag in den Knästen, in denen es deswegen immer wieder Aufstände ausbrechen. Das besonders die arme Bevölkerung einen Großteil der Gefangenen ausmachen, ist kein Zufall. In Indien kommt es immer wieder zu riesigen Streiks und militanten Aktionen, die gegen das System gerichtet sind. Und jeder, der für eine andere Gesellschaft, frei von Ausbeutung und Unterdrückung einsteht, wird zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt. Mit neuen Gesetzen und militärischen Operationen wie die „Operation Green Hunt“ versucht der indische Staat die Rebellion und die Kämpfe der armen Bevölkerung auszulöschen. Aber die Rebellion lässt sich nicht bezwingen. Im Rahmen des Cafés des Roten Frauenkomitees Hamburg wollen wir eine Infoveranstaltung zu der politischen Lage und besonders zu den politischen Gefangenen in Indien machen.

 

Diese findet am Freitag, dem 28. Juni in der Sauerkrautfabrik in Harburg statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr. Kommt vorbei, es gibt leckeres Essen und kalte Getränke!