„Eine neue Lüftung für die Sauerkrautfabrik!“ Crowdfunding

Hallo.

Seit Anfang der Pandemie konnte der Raum leider nur sporadisch öffnen und nur selten konnten die Räume für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. In den ersten Monaten wurden wir von vielen solidarischen Menschen unterstützt (ebenfalls über Crowdfunding), die uns ohne Gegenleistung dabei halfen, die Miete zusammen zu bekommen. Wir beteiligten uns dann bei der Hamburger Häuservernetzung und konnten uns so die 1,5 Jahre über Wasser halten.

Nun stehen endlich Lockerungen an und wir möchten den Laden endlich wieder selbst tragen können.

Vor allem aber haben wir wieder Bock auf euch und viele anregende, inspirierende aber auch zerstreuende Veranstaltungen. Dazu haben wir ein Konzept erarbeitet, um die Nutzung der SKF wieder möglich zu machen.

Was dazu noch fehlt, ist eine neue und anständige Lüftungsanlage für die Veranstaltungen. Diese soll dann innerhalb einer halben Stunde die Luft im Veranstaltungsraum nahezu vollständig austauschen, um so die Luft so Aerosolfrei wie möglich zu halten. Wir haben uns gegen ein 2G-Konzept entschieden, weil durch dieses zum einen Menschen ausgeschlossen werden und zum anderen Menschen sich trotz Impfung infizieren und das Virus weitergeben. Sie müssen nur selbst keinen schlimmen Verlauf mehr fürchten. Zuletzt müssen bei 2G-Veranstaltungen in einem erheblich höherem Umfang Daten gesammelt und Kontrolliert werden.

Auch wenn demnächst die Corona-Einschränkungen zurückgefahren werden und wir auch so wieder öffnen könnten, ist das Virus nicht verschwunden, weshalb auch dann die Lüftungsanlage noch sinnvoll ist.

… und sein wir mal ehrlich, eine kleine Briese frischer Luft auf stickigen Konzerten ist auch extrem angenehm.

Da wir die Lüftung aber leider nicht aus dem Ärmel schütteln können, wenden wir uns mit der Bitte um Unterstützung, an euch. Helft über dieses Crowdfunding-Projekt, dass der Raum wieder vom Viertel genutzt, als Kulturzentrum weiter bestehen kann und ihr den Raum wieder für Bildung, Kunst und Kultur nutzen könnt.

Um uns dabei zu unterstützen, findet ihr unsere Betterplace-Kampagne hier.

Pressemitteilung: Initiativen fordern anlässlich des zweiten Todestages von Aman Alizada – Umstände des tödlichen Polizeieinsatzes müssen vor Gericht aufgeklärt werden

Am 17.08.2021 ist es zwei Jahre ist her, dass der 19-jährige Aman Alizada durch Schüsse aus der Pistole eines Polizeibeamten getötet wurde. Und noch immer sind die Umstände dieses tödlichen Einsatzes nicht aufgeklärt.Für den Flüchtlingsrat, die Bürgerinitiative Menschenwürde im Landkreis Stade und die Initiative zur Aufklärung des Todes von Aman Alizada ist der zweite Jahrestages des gewaltsamen Todes des afghanischen Geflüchteten Anlass, erneut schonungslose Aufklärung über die Umstände des tödlichen Polizeieinsatzes zu fordern. Sie erwarten, dass der Fall zur Anklage und damit vor Gericht gebracht wird. Die Staatsanwaltschaft Stade hatte bereits frühzeitig den Tod des Jugendlichen durch die Hand eines Polizeibeamten mit der Feststellung, dass es sich um „glasklare Notwehr“ gehandelt habe, ad acta legen wollen und die Polizei ohne gerichtliches Verfahren von jeglichem möglicherweise strafbaren Handeln freisprechen wollen.Die bekannten Fakten drängen aber ganz andere Schlüsse auf: Demnach hat die Polizei die Situation eskaliert und sich der Beamte, der die tödlichen Schüsse abgab, selber ohne Notwendigkeit in eine Situation gebracht, in der er Aman Alizada direkt gegenüber stand und diese möglicherweise tatsächlich als bedrohlich empfand. Ein forensisches Schusswinkel-Gutachten legt allerdings nahe, dass Aman Alizada überhaupt nicht in einer Angriffsposition war, als er erschossen wurde. Außerdem bleibt die grundsätzliche Frage unbeantwortet, ob selbst bei einer Notwehrhandlung fünf Schüsse abgegeben werden müssen, die dann z.T. auch noch tödlich waren. „Angesichts der bekannten Fakten ist es vollkommen absurd, wenn die Staatsanwaltschaft in Stade zu der Feststellung kommt, der Polizist habe in „glasklarer Notwehr“ gehandelt“, so Barbara Erhardt- Gessenharter von der BI Menschenwürde im Landkreis Stade.

„Wir erwarten, dass es eine restlose Aufklärung gibt. Und der richtige Ort dafür ist das Gericht, in dem Zeug:innen geladen und angehört werden können und wo der Bruder als Nebenkläger die Chance hat, eigene Fragen beantwortet zu bekommen“, fordert daher Dörthe Hinz vom Flüchtlingsrat Niedersachsen.

Nur der hartnäckigen Öffentlichkeitsarbeit der BI Menschenwürde im Landkreis Stade, der Initiative Aman Alizada und des Flüchtlingsrates sowie der Beharrlichkeit des Anwalts des Bruders, ist es zu verdanken, dass die Ermittlungen auf Weisung der Generalstaatsanwaltschaft in Celle weitergeführt werden.
„Wir sind nicht überrascht von der zwischenzeitlichen Einstellung, dieser Fall ist einer von vielen und es gibt fast nie Aufklärung oder Konsequenzen, deshalb ist es unsere Aufgabe Druck auf der Straße aufzubauen.“ so Conny von der Initiative Aman Alizada.

Für den Bruder und für die Freund:innen von Aman Alizada ist es schwer zu ertragen, dass die Umstände weiterhin nicht richtig untersucht wurden und es keinerlei Konsequenzen hat, dass der junge Mann getötet wurde. „Ich erwarte, dass die Polizei für rücksichtloses Verhalten, Fehler, Fehlberechnungen, Vorurteile – oder was auch immer die Ursache für das sinnlose Töten meines Bruders war – zur Verantwortung gezogen wird, so dass unschuldige junge Menschen wie Aman, und Kinder sich unter Polizei “Schutz” sicher fühlen können und nicht Opfer von Schießübungen werden” so Rahmat Alizada, Bruder des Verstorbenen.

Die Initiative Aman Alizada ruft gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat, Freund:innen, Angehörigen und Unterstützenden von Aman, den Falken Niederelbe und der SKF Sauerkrautfabrik Harburg zur Teilnahme an der Demonstration auf.

Samstag, 21.08.2021
Start: 14 Uhr
Ort: Pferdemarkt, Stade
Weitere Informationen zur Demonstration finden sich unter: www.initiativeamanalizada.blackblogs.org

Hintergrund
Am 17. August 2019 starb der 19 jährige Aman Alizada in Folge eines tödlichen Polizeieinsatzes in Stade.
Aman Alizada war Ende 2015 mit 15 Jahren allein aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet. Als Angehöriger der ethnischen Minderheit Hazara hatte er Schutz und Sicherheit vor weiterer Gewalt und Verfolgung gesucht. Am Abend des 17. August wurde der 19-Jährige dann von der Polizei während eines Einsatzes in seiner Unterkunft im Stadtteil Bützfleth erschossen.

Karrottdogs gegen Repression

Hallo alle miteinander.
Nachdem wir jetzt mit dem SKF-Info-Kiosk den (noch holprigen) Start in den Sommer gewagt haben wird das Level am 26. Juni nun noch etwas in die Hohe geschraubt mit der ersten Küfa2Go in diesem Jahr aus der SKF.

Das Geld für das Essen kommt dieses mal einem Menschen zugute, welcher sonst auf Prozesskosten sitzenbleiben würde.

Also kommt vorbei und bestellt vor unter
kuefatogo@riseup.net oder
0152 180 258 80

Wir freuen uns auf euch

SKF Kiosk

Hallo zusammen.

Wir wollen wieder in den Sommer starten. Da uns feste Veranstaltungen in unseren Räumlichkeiten zu unsicher sind, starten wir ab jetzt jeden Donnerstag den SKF-Kiosk. Es gibt Info-Material, Soli-Stuff, nen kurzen Schnack und Getränke zum Mitnehmen um (hoffentlich) ne Woche davon zu zehren.

Los gehts immer ab 18:00 Uhr. Wir freuen uns euch mal wieder zu sehen.