Regelmäßig finden sich in der Lokalzeitung „Der Neue Ruf Harburg“ Wahlwerbung, Anzeigen und Beilagen der rechtsextremen Partei AfD. Immer noch und gerade in den letzten Jahren ist das Erstarken rechtsextremer Parteien in Europa eine ernstzunehmende Gefahr für demokratische und emanzipatorische Bewegungen, während Menschen durch rechtsextreme Anschläge sterben und die Abschottungs- und Tötungspolitik an den EU-Außengrenzen durch rechte Propaganda gerechtfertigt wird.
Umso dringlicher ist es, dass wir gegen menschenverachtende Hetze und rechte Falschaussagen zusammenstehen. Wir fordern den „Neuen Ruf Harburg“ auf, sich nicht an eine rechtsextreme Partei wie die AfD zu verkaufen und unterstützen den Aufruf der „Kritischen Zeitungsleser*innen gegen Rechts“ zur Kundgebung vor der Redaktion am 16. September.
Hier der Aufruf der Kritischen Zeitungsleser*innen:
+++ Kundgebung: Druck auf Nazis statt Nazis abdrucken! +++
Seit Jahren verbreitet das Wochenblatt „Der Neue Ruf“ unwidersprochen
rechte Propaganda in Auflagenstärken von mehreren Tausend für die rechte
AfD. Wir wollen es nicht weiter hinnehmen, nicht nur Wahlwerbung,
sondern auch exklusive Sonderbeilagen der AfD im Neuen Ruf und damit in
unseren Briefkästen zu finden. Wir fordern, dass sich die Redaktion
offiziell von der AfD distanziert und das Abdrucken von Fake-News,
Wahlpropaganda etc. aus dieser Ecke unterlässt; dafür werden wir
weiterhin Druck aufbauen. Wir rufen auf, uns dabei zu unterstützen.
Am Sonnabend, den 16. September ab 14 Uhr, versammeln wir uns vor der
Redaktion des „Neuen Rufs“ in der Cuxhavener Straße 265b – 7 min Fußweg
von der S-Bahn-Station Neuwiedenthal. Wer nicht allein anreisen möchte,
kann uns am gemeinsamen Treffpunkt „Sauerkrautfabrik“ am Kleinen
Schippsee 24 ab 13:15 treffen.
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!
Kritische Zeitungsleser*innen.