Monat: August 2023

90 Jahre „Wilhelmsburger Aufruhr“ Prozess – ein Rundgang

90 Jahre „Wilhelmsburger Aufruhr“ Prozess
Antifaschistischer Widerstand in Harburg-Wilhelmsburg
Ein Rundgang

Vor 90 Jahren am 31.01.1933 wurde in Wilhelmsburg eine Gruppe Stahlhelmer auf ihrem Rückweg von einer Nazidemonstration in Harburg beschossen, drei von ihnen wurden getroffen. Diese Ereignisse gingen als ‚Wilhelmsburger Aufruhr‘ in die Geschichte ein. Als Reaktion darauf wurden Eduart Hotze, Jupp Schneider, Louis Schulz, Leo Kunkolewski und Richard Trampenau festgenommen. Im Juli 1933 wurde Eduard Hotze und Richard Trampenau im Harburger Amtsgericht der Prozess wegen Mordversuchs gemacht.

Richard Trampenau der als einer der Köpfe der organisierten Arbeiter*innen in Harburg-Wilhelmsburg galt, wurde, obwohl er nicht einmal vor Ort war am 28.07.1933 zu Tode verurteilt. Er sollte im Hof des Harburger-Wilhelmsburger Amtsgerichts durch die Guillotine ermordet werden. Durch das unermüdliche Wirken seines Anwalts Dr. Wörmer und seiner Genoss*innen wurde das Todesurteil zu einer lebenslangen Haft umgewandelt – obwohl Trampenau sich weigerte den eigentlichen Schützen, dessen Name bis heute unbekannt bleibt, zu denunzieren.

Richard Trampenau saß bis zum Ende der Naziherrschaft in Haft; erst in Harburg, dann in Celle, von wo aus er kurz vor der Befreiung Celles auf einen Todestransport nach Wolfenbüttel geschickt wurde.

Auf einem Rundgang durch Harburg möchten wir zusammen mit Bea Trampenau, der Tochter Richard Trampenaus, dem VVN-BdA an den ‚Wilhelmsburger Aufruhr‘, die Inhaftierung Trampenaus und Harburger Widerstand gegen den deutschen Faschismus erinnern.

03.09.2023

Treffpunkt: 14:30
Sauerkrautfabrik (Am Wall 21, 21073 Hamburg)

P.S.: Der Rundgang wird maximal 2 Stunden dauern und circa 4 km lang sein

Einladung

Aktuelle Infos findet ihr zu gegebener Zeit in der Facebookveranstaltung: https://www.facebook.com/events/2938726816261388

Umbau-Update 03 – Die Deckendämmung steht an

Hallo zusammen.
Es sind ja schon wieder einige Monate in s Land gezogen,  aber seitdem waren wir nicht untätig, sondern sind beim Umbau ein großes Stück weiter gekommen.
Bereite Anfang Juli haben wir die ersten Vorbereitungen für die Hinterlüftung der Deckendämmung begonnen und zunächst die Löcher für die Luftzirkulation in die Außenmauer gefräst. Anschließend haben wir die Lüftung Aufgebaut und wie es so häufig ist, haben wir uns da erstmal beim Material verkalkuliert, sodass wir eine unfreiwillige Pause einlegen mussten.

Da es im Sommer nicht so leicht ist genügend Menschen zusammenzubekommen (Festivals, schöne Tage im Park oder auch einfach „nur“ Urlaub vom Alltag und der Lohnarbeit) konnten wir dann erst am ersten Augustwochenende weitermachen.
In den Tagen haben wir es geschafft die Lüftung fertig einzubauen, einen Wartungssteg zwischen den Dachsparren einzubauen sowie die Elektrik für die Lüftung und die Beleuchtung im Dachbereich weitestgehend zu Installieren.

Zur Zeit haben wir bei verschiedenen Baustoffhandlungen nach Kostenvoranschlägen für das benötigte Material für die Deckendämmung angefragt und wir hoffen, dass wir uns das Anfang September liefern lassen können. Dann steht dem weiteren Ausbau zunächst nichts mehr im Weg.

Heute haben wir dann die letzten Verdrahtungen bei der Elektrik im Dachbereich abgeschlossen, so dass wir uns nun voll und ganz auf die nächsten Schritte konzentrieren können.

Bis bald und solidarische Grüße aus der SKF