30.11 HC BAXXTER UND KID KNORKE ☆

Die Tage werden kürzer und die Nächte länger.
Für manche mag das ein Grund sein sich ins Bett zu verkriechen und Winterschlaf zu halten. Für alle anderen bieten wir am 30.11 das passende Tanzprogramm. 🙂

Den Abend versüßen tun euch live auf der Bühne:

HC BAXXTER, Hannover
Techno / Punk / Trash / Rave

KID KNORKE, Hamburg
elektropunk / chiptune / 8bit

☆☆

Auch nach den Konzerten ist der Raum zum weitertanzen geboten.

☆☆

Einlass: 20:00
Krach: 21:00

☆☆

In der Sauerkrautfabrik Harburg
Kleiner Schippsee 22
21073 Hamburg
S-Bahn: Harburg Rathaus – Ausgang Großer Schippsee

☆☆

Love music, hate discrimination
Wir dulden kein menschenverachtendes/grenzüberschreitendes/sexistisches Verhalten.
Wenn du dich unwohl fühlst oder unangemessene Situationen beoachtest, wende dich an Bar oder Einlass. Es wird dann gemeinsam mit dir nach einer Lösung gesucht.

Das Rauchen drinnen ist erlaubt.

Höhlentour 3000 Antirepressionskonzert in der Sauerkrautfabrik

09.11.19

Höhlentour 3000

2019 ist das Jahr der Höhle.

Nach zwei erfolgreichen Releases der Leipziger Rapper*innen
Filo&Eisman mit “Zwischen Abfuck und Optimismus” und Plaeikke mit
“Mess with ma Weakness” , steht nun die Veröffentlichung der neuen EP
„Tausendsassa“ von Sayes in den Startlöchern.

Zusammen sind sie auf Herbsttour in Nord- und Süddeutschland und der
Schweiz. Derbe nice das sie auch einen Abstecher nach Hamburg machen.
Gemeinsam mit DJ BRKN1 präsentieren sie eine Mischung aus klassischem
HipHop und unkonventionellem Rap auf basslastigen Beats. Inhaltlich
stehen sozialkritische Themen und die Reflektion des eigenen Ichs im
Vordergrund.

Als Teil des Höhlenkollektivs wollen Sie, zusammen mit anderen
Künstler*innen, Räume frei von Diskriminierung jeglicher Art gestalten
und zusammen mit anderen Menschen neue Perspektiven entdecken und
erleben, um so progressiv Veränderungen in der Gesellschaft
herbeizuführen.

Besonders heftig freuen wir uns, dass die Höhle Support aus Hamburg
bekommt. Die Rapper*innen Mariybu, Femme F8tl und Rahsa ergänzen das
Lineup am 9.11. in der Sauerkrautfabriik Harburg.
Kommt 3000!

Eintritt gegen Soli-Spende für Antirepressionsarbeit!

Acts:
Sayes
Plaeikke
Filo & Eisman
BRKN1
Mariybu
Femme F8tl
Rahsa

Demonstration in Gedenken an Aman – wir fordern Aufklärung!

Warum wurde Aman Alizada getötet?

Aman Alizada flüchtete Ende 2015 mit 15 Jahren allein aus Afghanistan nach Deutschland. Als Angehöriger der ethnischen Minderheit Hazara suchte er Schutz und Sicherheit vor weiterer Gewalt und Verfolgung. Doch statt des ersehnten Schutzes fand der 19-jährige den Tod -durch die Kugeln aus der Dienstwaffe eines deutschen Polizisten.

Die tödlichen Schüsse trafen Aman am Abend des 17. August 2019 in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Bützfleth.
Aman, der unter einer psychischen Erkrankung litt, befand sich in einem akuten Krisenzustand. Aus Sorge um seinen Freund Aman entschied der Mitbewohner der Unterkunft, die Polizei zur Hilfe zu rufen.
Der Umgang mit Menschen in akuten Krisenzuständen gehört eigentlich zum Alltag der Polizei. Deshalb ist es für uns unverständlich, warum die Polizeibeamten die Situation so schell eskalieren lassen.

Die Polizei spricht davon, in „Notwehr“ gehandelt zu haben. Allerdings verschweigt sie dabei, dass sie Aman bereits am 16. August – ebenfalls aufgrund eines Krisenzustandes – aufsuchte und spätestens seit diesem Tag von Amans psychischer Erkrankung wusste. Doch anstatt sich auf die Situation einzustellen, deeskalierend zu handeln und Aman die notwendige Hilfe zu gewähren, griffen sie zur Waffe und erschossen ihn.

Auch die Ermittlungen in dem Fall werfen Fragen auf: Fünf Wochen nach den Todesschüssen wurde bislang lediglich ein Mitbewohner von Aman von der Polizei zu den Ereignissen befragt. Die Befragung erfolgte unmittelbar nach der Tötung von Aman. Zwar war bei der Befragung ein Dolmetscher dabei – dieser sprach jedoch nicht die erforderliche Sprache und konnte sich daher lediglich begrenzt mit dem Mitbewohner verständigen.

Am 12. Oktober demonstrieren wir, um unsere Trauer, Angst und Wut auszudrücken und Aman zu gedenken. Wir werden die Tötung Amans durch die deutsche Polizei nicht vergessen.

Der Tod des so jungen Menschen hinterlässt bei allen Hinterbliebenden eine große Leere, Trauer, Unverständnis und viele Fragen.

Wir fordern eine umfassende Aufklärung des tragischen Todes und wir wollen gemeinsam einen Raum für das Gedenken an Aman schaffen.

Schließt euch uns an, kommt zahlreich und lasst das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten.

Datum: 12.10.2019
Wo: Stader Bürgerpark (direkt beim Bahnhof)
Wann: 14:00
Anfahrt: S3 Richtung Stade oder RE5 (Metronom) Richtung Cuxhaven

Hier das SKF Statement
Hier die Facebook Veranstaltung

+++ english +++

Why was Aman Alizada killed?

At the end of 2015, 15-year-old Aman Alizada fled from Afghanistan to Germany on his own. As a member of the ethnic minority Hazara, he sought protection and security from further violence and persecution. But instead of the longed-for protection, the 19-year-old was killed – by bullets from a German policeman’s service weapon.

The deadly shots struck Aman on the evening of August 17, 2019 in a Refugee shelter in the district of Bützfleth.
Aman who suffered from a mental illness, was in an acute state of crisis. The roommate, worrying about his friend Aman, decided to call the police for help. Dealing with people in an acute state of crisis is part of everyday life for police officers. Therefore it is incomprehensible to us why the police officers let the situation escalate so quickly.

The police is talking about having acted in self-defence. However, they are failing to mention that they had already called upon Aman on the 16th of August because of an acute crisis. Thus, ever since then at the latest they knew about Aman’s mental illness. However, instead of preparing for the situation, acting in a de-escalating manner and giving him the necessary help, they reached for their weapon and shot him.

Furthermore, the investigation of the case raises questions: Five weeks after the deadly shots only one of Aman Alizada’s roommates has been questioned. The questioning took place immediately after the killing of Aman. A translator had been present, but as he didn’t speak the required language he couldn’t really communicate with the roommate.

On the 12th of October we demonstrate to express our grief, fear and anger and to remember Amad.

We will not forget the killing of Aman by the hands of the German police.

The death of this young person leaves all of his family and friends with feelings of void, grief and incomprehension. It also leaves many unanswered questions. We demand a complete clarification of this tragic death and together we want to make room for the commemoration of Aman.

Join us, come in great numbers and do not leave what has happened in forgotten.

Date: 12th of October 2019
Where: Bürgerpark, Stade (near trainstation)
When: 14:00
public transport: S3 to Stade or RE5 (Metronom) to Cuxhaven

Facebook event

+++ فارسی

امان علیزاده مهاجر اواخر سال 2015 با داشتن تنها 15 سال از افغانستان به آلمان آمد. وی به عنوان عضو اقلیت قومی هزاره ، برای فرار از آزار و شکنجه بیشتر در افغانستان به دنبال حفاظت و امنیت در آلمان بود. اما به جای حمایت مورد نظر، مرگ توسط گلوله های اسلحه یک پلیس را به دست آورد. در جریان شلیک های مرگبار 17 اگوست 2019 در یکی از مراکز اِسکان پناهندگان در منطقه بوتزفلت، یکی از گلوله ها به امان اصابت کرد.

امان که دچار آسیب دیدگی شدید روحی بود، در وضعیت حاد و بحرانی قرار داشت. هم اطاقی امان که نگران حالت دوستش بود تصمیم می‌گیرد که برای درخواست کمک به پلیس زنگ بزند.

برخورد با افراد در شرایط بحرانی حاد بخشی از مسئولیت های روزمره پلیس است. به همین دلیل ما نمی‌توانیم درک کنیم و بفهمیم که چرا افسران ستاد مرکزی پلیس امان را کشته اند.

ما با تظاهرات اندوه، ترس و خشم خود را ابراز می‌کنیم و سئوالات خود را که تا کنون بی جواب مانده اند تکرار می کنیم.

پلیس می‌گوید که آن‌ها در دفاع از خود عمل کرده اند. با این حال آن‌ها این واقعیت را پنهان می‌کنند که در تاریخ 16 اگوست امان را به دلیل شرایط روحی بحرانی بازدید کرده بودند و حداقل از آن روز از بیماری روحی امان آگاهی داشتند.

اما به جای تمرکز بر روی اوضاع و فراهم کردن کمک‌های فوری و ضرروی به امان، آن‌ها اسلحه را برداشته و به او شلیک کردند. ما درک نمی‌کنیم که چرا شش پلیس نتوانسته اند که شرایط را بدون استفاده از سلاح کنترول کنند.

همچنان تحقیقات در مورد پرونده سئوالاتی را ایجاد می کند: با‌گذشت پنج هفته از مرگ ناشی از شلیک گلوله تا کنون فقط هم اطاقی امان علیزاده در مورد جریان واقعه مورد سئوال قرار گرفته است.این بازجویی سریعاً بعد از کشته شدن امان صورت گرفته است. اگر چه در جریان بازجویی یک مترجم حضور داشته است، اما به دلیل عدم تسلط به زبان توانسته اند به صورت محدود اظهارات هم اطاقی امان را بفهمند.

ما به تاریخ 12 اکتوبر با برگزاری تظاهرات، اندوه، ترس و عصبانیت خود را در یادبود امان ابراز می کنیم. ما هرگز کشته شدن امان توسط پلیس آلمان را فراموش نمی کنیم. کشته شدن چنین فرد جوانی برای بازماندگان جای خالی، غم و اندوه و سئوالات زیادی را به جای می گذارد.

ما خواستار پاسخ و توضیح برای این مرگ غم انگیز هستیم و می‌خواهیم که در کنار هم فضایی را برای یادبود امان ایجاد کنیم.

به ما بپیوندید و به طور گسترده در این تظاهرات سهم بگیرید و اجازه ندهید که این رویداد و حادثه به فراموشی سپرده شود.

تاریخ برگزاری تظاهرات : پنج شنبه 12.10.2019

زمان برگزاری تظاهرات : ساعت 14:00

م : Bürgerpark, Stade

More translation will follow

 

Statement zu dem Erscheinen von Walter Hoeck …

Statement zu dem Erscheinen von Walter Hoeck im Gloria Tunnel und der daraus entstandenen Situation und ihrer Darstellung

„Als ich Walter Hoeck erkannte, wie er ganz gelassen im Gloria-Tunnel an einem Tisch saß, war meine Verwunderung groß. Walter Hoeck, der in der NPD aktiv und in zahlreiche Aktionen und Straftaten verwickelt war.“ *Zitat der Person welche Walter Hoeck erkannte.

Wer Walter Hoeck nicht kennt, hier ein kurzer Auszug seiner politischen Aktivitäten:

Hoeck war mindestens ab 2004 auf zahlreichen NPD Hamburg-Harburg Veranstaltungen und Aufmärschen, unterstützte sie im Wahlkampf und nahm an dem von NPD und freie Nationalisten organisierten „Arbeitskreis für deutsche Geschichte“ teil. Gegen Hoeck wurde schon etliche Male ermittelt. Unter anderem wegen Verwendung nationalsozialistischer Kennzeichen, Beleidigung und Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung sowie Körperverletzung.
Am 22.04.2006 schlug er am S-Bahnhof Neugraben einem jungen Antifaschisten mit einem Teleskopschlagstock auf den Kopf.
Er griff gemeinsam mit seinem Stiefsohn Sebastian Jiske am 30.10.2006 einen 35-jährigen Mann kurdischer Herkunft an. Sie fügten ihm schwere Kopfverletzungen zu. Bei der anschließenden Festnahme stellte die Polizei einen Totschläger, einen Schraubenzieher und eine Gaswaffe sicher.
Nach seinem Rauswurf aus der NPD wegen „parteischädigenden Verhaltens“ vor allem wegen seiner Pöbeleien und Gewaltausübungen in aller Öffentlichkeit, machte Hoeck auf „politisch ausgewechselt“ und gab sich geläutert. Allerdings hatte Hoeck zu diesem Zeitpunkt auch mehr als zehn Verfahren gegen sich laufen. Aller Voraussicht nach ging es wohl eher um die Aussicht auf Strafmilderung.
Er beteiligte sich an der Initiative „Rettet den Volksentscheid“, welche u.a. vom DGB und Parteien unterstützt wurde und war Hauptinitiator eines Treffens zur Gründung einer neuen Partei bzw. Wählervereinigung. Auf Hoecks Besuchs am 21.07.2007 auf einer Gedenkveranstaltung an der ehemaligen Synagoge in Harburg wurde er fotografiert und sogar zitiert: „Ich befürchte, dass das Geschehene langsam in Vergessenheit gerät“.*(1)
Dass Walter Hoeck sich nicht in Nullkommanichts geändert hat, zeigt seine langjährige Aktivität auf Facebook. Dort wettert er munter gegen alles, was nicht in sein rechtes Weltbild passt. Darunter auch Posts wie (Zitat wie im Orginal): „MÖRDER, ANTI FA-FASCHISTEN, PÄDOPHIELE, GENDER BEKLOPPTE, KLIMAVERWIRRTE, FRÜHSEXUALISIERUNGS VERBRECHER, ISLAMISIERER UND ANDERES KROPPZEUG HAT AUF MEINER FB SEITE NICHTS ZU SUCHEN!…..DAS GLEICHE GILT AUCH FÜR ROTE GRÜNE UND LINKE POLITKASPER UND IHRE EBENFALLS GEISTIG VERNACHLÄSSIGTEN ANHÄNGER!“
Zu einem Jahreswechsel schrieb er (Zitat wie im Original): „ ICH WüNSCHE UNS DEM DEUTSCHEN VOLK FüR 2018 EINEN GELUNGENEN PUTSCH DAMIT WIR WIEDER SICHER, GUT UND GERNE IN UNSEREM LAND LEBEN KÖNNEN“

Walter Hoeck hat sich bis heute nicht von seinen Beiträgen im Netz, Beschuldigungen, Pöbeleien und Gewaltausbrüchen distanziert oder sich in sonst einer Art entschuldigt und Reue gezeigt. Er beharrt auf seiner langjährigen rechten Einstellung und sucht weiterhin Anschluss, so zuletzt in der Initiative Gloria Tunnel e.V. in Harburg.

Nun zum „Vorfall“ in und um die Initiative Gloria Tunnel e.V. in Harburg.

Ein Sympathisant aus dem Umfeld der Sauerkrautfabrik informierte uns, dass Walter Hoeck im Gloria Tunnel aktiv sei, und er dies auch Siegfried Kopf, dem Gründer der Initiative, mitgeteilt habe. Erst sprach er Walter Hoeck selbst an, um sicher zu gehen, dass es sich auch wirklich um Hoeck handle. Als sich dies bestätigte, wandte er sich an Herrn Kopf. Herr Kopf reagierte lautstark und bemerkte lediglich immer wieder, „keine politischen Diskussionen“. Auch nach einem erneuten Hinweis darauf, dass es sich um einen stadtbekannten Rechtsextremen handle, lehnte Herr Kopf einen weiteren Dialog kategorisch ab. Daraufhin verließ der Sympathisant die Einrichtung der Initiative *(2). Dies alles passierte ohne Beleidigung und ohne Drohung.

Nach dem Vorfall bekamen wir noch die Informationen, dass Walter Hoeck schon seit einiger Zeit in der Initiative aktiv war. In einem Beitrag auf Facebook (vom 26.08.2019) wurde Hoeck von einer aktiven Person der Initiative sogar als „Mitstreiter“ bezeichnet. Dass Hoeck nun aufgrund des Outings der Initiative fern bleiben will, wurde als „hat sich leider zurückgezogen“ beschrieben *(3). Aber damit nicht genug. Die Initiative bezeichnete sich als Raum, in dem es egal sei, welche politische Einstellung man vertrete. „Alle sind willkommen“. Darunter fallen offenbar auch faschistische Einstellungen.
Dass die Initiative rund um Siegfried Kopf, Walter Hoeck nach Bekanntwerden seiner Vergangenheit nicht konfrontierte, sondern sich über die Person, welche ihnen die Information gab, echauffierte und von Drohungen sprach, finden wir mehr als verstörend. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass ein Raum, der sich als Kulturprojekt definiert und gemeinnützig ist, kein Problem mit solchen Personen und Gedanken hat. Ganz im Gegenteil, sie nehmen Walter Hoeck auch noch in Schutz *(4).

Das Herr Kopf selbst oft sehr laut und unangenehm auftritt wissen vor allem die Menschen, welche sich schon an Veranstaltungen der Initiative aktiv beteiligt haben. Herr Kopf selbst hat Personen schon mehrmals offen angefahren und zurechtgewiesen, was wiederum mit ihrer darauffolgenden Abwesenheit beantwortet wurde. In dem oben genannten Post bezeichnete Herr Kopf eine Person, welche sich an vergangenen Veranstaltungen beteiligt hat und mit unserem Sympathisanten sprach, als „Person die ihm wohl den Weg gezeigt hatte“ *(5).
Dass die Initiative mit ca. 15.000 € jährlich (öffentliche Gelder) gefördert wird und gleichzeitig solche Verhaltensweisen und Positionen einnimmt widerspricht unserer Vorstellung eines „Kulturprojekts“.

Wir rufen alle Kulturprojekte auf sich aktiv einzumischen, wenn es um die Bekämpfung von rechtem Gedankengut in den jeweiligen Kulturräumen geht. Die Debatte mit „hier sind alle willkommen, egal welche Einstellung sie haben“ und Kulturräume als politikfreie Räume zu erklären, lässt zu, dass sich menschenverachtende Einstellungen etablieren und als gegeben angesehen werden.
Was wir wollen, ist eine klare Kante gegen Hoeck, Rassismus, Faschismus und jegliche Diskriminierungsformen.

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Stellungnahme des Plenums der Sauerkrautfabrik vom 28 August 2019

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Quellenangaben

*(1) https://de.indymedia.org/2007/03/170428.shtml

*(2) Darstellung der Initiative: https://www.facebook.com/InitiativeGloriaTunnel/posts/489035071654813

*(3) Hoeck der Mitstreiter der Initiative Gloria Tunnel e.V. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=895709894120568&set=p.895709894120568&type=3&theater

*(4) Siegried Kopf nimmt Hoeck in Schutz, weil er angeblich zu Unrecht als Nazi verunglimpft wird: https://www.facebook.com/InitiativeGloriaTunnel/posts/489035071654813

*(5) Siegfried Kopf in einem Kommentar zu dem Vorfall https://www.facebook.com/InitiativeGloriaTunnel/posts/489035071654813

✰ Silvesterparty in der SKF ✰

Von Beginn an feiern wir jedes Jahr in der SKF Silvester und freuen uns auch diesmal, wenn ihr mit uns unser 5 jähriges Jubiläum feiert.
Stattfinden wird das ganze erstmals unter dem Motto „WeltRaum“!

Unserer Spontanität sei Dank, ist das Line-Up auf dem Flyer nicht mehr aktuell, freuen dürft ihr euch aber trotzdem auf fünf famose Djs die euch unten durch die Nacht bis in die Morgenstunden begleiten:

ab 20:00 Schall & Lauch, das Beste aus deiner Punkerjugend
ab 23:30 DJ Faded Zulu, Drum n Bass
ab 01:30 Earl mobileh (Entropie) und mo (Entropie,Zwackelmann), Techno
danach 21° im Schatten, progressive minimal

Oben wird es einen, zunächst rauchfreien, Chill-out Bereich mit Bar geben.
Dort beschallt euch Ratte aus Cottbus mit entspannten Beats.

Freuen dürft ihr euch neben den üblichen Erfrischungsgetränken auf leckere Cocktails für jeden Geschmack, eine erlesene Auswahl an Kurzen und die allseits bekannten veganen Pizzabrötchen.

Es wird die ganze Nacht ein Awareness-Team geben, wendet euch bei Problemen an die Awareness Menschen, die Barmenschen oder die Türschichtenden.

Verzichtet bitte auf Fremdgetränke.
Mit rassistischen/sexistischen Menschen Party zu machen, macht keinen Spaß und haben wir auch keine Lust drauf.

Winter KÜFA 2018

Keine Lust aufs Familien-essen, auf Fragen zu deinem Beziehungsstatus, deinem Job und deiner Zukunft?

Oder allgemein keine Lust auf dieses ganze Festtags-Gedöns? Das war das Motto der diesjährigen Winter-Küfa. Am 25.12 kochten wir ein leckeres, veganes, komplett ungezwungenes Essen.
Dazu gab es ganz klassisch selbstgemachten Rotkohl, Kartoffeln und Seitan.

In diesem Sinne, Merry crisis and a happy new fear. ♥

Winter KÜFA

Informationen zur Menschen-Lichterkette in Harburg

15. Dezember 2018 |  15. Dezember 2018 | organisiert von der SPD Harburg

Am 15.12.18 hatte die SPD zu einer Lichterkette für Toleranz und Solidarität, gegen Rassismus und Antisemitismus aufgerufen. Wir haben die Veranstaltung kritisch begleitet. Von vielen Menschen wurde es gut angenommen, dass wir da waren. Hier zeigen wir euch das Flugblatt welches wir verteilt haben.

Liebe Demonstrierenden, schön, dass ihr hier seid, um ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Gemeinsam gegen Entsolidarisierung auf die Straße zu gehen ist in Zeiten eines etablierten Rechtspopulismus wichtig und wir freuen uns, euch hier zu treffen. Gleichzeitig haben wir im Aufruf der heutigen Aktion festgestellt, dass die Veranstaltenden, die Partei, die SPD, diesen Protest nutzt, um ihre teils rassistische Politik, hinter einer solidarischen Fassade zu verstecken. Sei es durch Asylgesetzverschärfungen, erzwungene Abschiebungen oder Zustimmung der ersten kriegerischen Angriffe seit Bestehen der BRD. Die SPD ist eine bürgerliche Partei innerhalb des Kapitalismus, welcher seit seinem Bestehen ohne Diskriminierungen und Rassismen nie funktioniert hätte. Sei es die Spaltung zwischen „uns“ und den „Ausländern“, die „Wessis“ und die „Ossis“, die Vollzeitbeschäftigten und die Arbeitslosen oder einfach „schwarz“ und „weiß“. Durch diese Unterscheidungen auf allen Ebenen verschwimmt die eigentliche Ursache der Probleme. Laut Oxfam besitze das reichste Prozent der Weltbevölkerung 50,8 Prozent des weltweiten Vermögens – und damit mehr als die restlichen 99 Prozent zusammen. Das „Problem“ war also nie ein Mensch „aus einem anderen Land“ oder jemand, der Sozialbezüge bezieht, sondern die Ungleichverteilung des Reichtums auf der Welt. Dieses ist durch den Kapitalismus systematisch bedingt und zeigt, dass ein Protest mit einer darin etablierten Partei wie der SPD keine Lösung sein kann.

Zur Entstehung der Idee „Lichterkette“: Der Beginn der 1990er Jahre war von einer unvorstellbaren Wucht rassistischer Angriffe und Morde geprägt. Den meisten dürften Rostock, Mölln und Solingen als Synonym für neonazistische Gewalt in Deutschland ein Begriff sein. Als Reaktion etablierte sich die Form der „Protestkultur“ – die bundesweit stattfindenden Lichterketten. Mitgetragen durch Parteien, im Parlament gefeiert und von Medien präsentiert, sollte dem Ausland ein „anderes Deutschland“ gezeigt werden. Hunderttausende Menschen in zahlreichen Städten beteiligten sich, um ein Zeichen gegen rassistische Gewalt zu setzen und den Betroffenen davon zu gedenken. Entgegen der Hoffnung, die Politik würde sich aufgrund der Vorkommnisse in der Vergangenheit auf die Seite der Angegriffenen stellen, wurde auch schon hier das Asylrecht verschärft und dem rassistischen Mob ein Sieg zugestanden. Die Bilder hunderttausender Deutscher, die friedlich kerzenhaltend protestierten, wurden verwendet, um das Ausland zu besänftigen und eine geeinte Nation gegen Rassismus zu präsentieren. Ausländische Investoren sollten nicht aufgeschreckt und die Befürchtung ehemaliger Alliierter über zunehmenden Rassismus in Deutschland als unzutreffend dargestellt werden. Lichterketten sind symbolisch und zum Gedenken zusammen mit Geflüchteten-Initiativen und Betroffenen eine mögliche Form der Aktion. Als politisches Mittel der öffentlichen Darstellung von Parteien – wie der SPD – allerdings, ist sie nichts als verachtend den Opfern gegenüber. Ein Anfang, um Betroffene aktiv zu unterstützen, ist es schon mal, Stellung im Alltag zu beziehen, euch und andere zu bilden und sich aktiv und bewusst rassistischem Gedankengut und dessen Vertreter*innen entgegenzustellen. Helft Betroffenen in zahlreichen Angeboten in Hamburg, Harburg und Umgebung und organisiert euch in Gruppen, in eurem Stadtteil und im Alltag.

Für ein solidarisches Miteinander – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus